BÄKEKURIER Anfrage 02.04.2014
Regionale
Fragen zur Kommunalwahl 2014:
1.
Wie stellen Sie sich die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region
in den kommenden Jahren vor, und was wollen Sie konkret dafür tun? Welches der
im Raum stehenden Schienennahverkehrsprojekte (Verlängerung S25,
Friedhofsbahn/Ringschluss, Stammbahn) erachten Sie als sinnvoll, und warum?
Redaktionsschluss 7.4.14, 10 Uhr
Nur per Volksentscheid, wo eventuelle Lärmbelästigungen
und andere Beeinträchtigungen im Verhältnis zu den erwartenden Vorteilen auch
berücksichtigt werden, kann Grundlage für die Auswahl sein. Weitere Projekte wie
den BER, der Geld verschlingt und die Bürger mit Lärm bedroht, würde Klarheit
schaffen. Nicht Parteien sollten dies entscheiden, sondern die betroffenen
Bürger.
2.
Wie
stellen Sie sich die interkommunale Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarn
künftig vor? Bitte begründen Sie kurz, warum eine Fusion der drei Kommunen
sinnvoll bzw. nicht sinnvoll ist.
Redaktionsschluss 21.4.14, 10 Uhr
Aktuell dominiert Kleinmachnow schon jetzt und saugt unsere Kommune Teltow
geldmäßig aus, s.h. WAZV (Einnahmen aus Teltow werden in Kleinmachnow
investiert, in Prunkbauten der MWA GmbH) usw. Die Frage kann erst beantwortet
werden, wenn klar ist, wie die künftigen Machtverhältnisse aussehen. Hier
müssten die Einwohnerzahlen das Maß der Dinge sein. Aktuell sieht es aber so
aus, dass Kleinmachnow, mit wesentlich weniger Einwohnern als Teltow,
Gemeinschaftsprojekte dominieren und davon mehrheitlich profitieren, zu Lasten
der Teltower Bürger, geduldet von unserer kommunalen „Regierung“. Der SPD Scharm
von Herrn Grubert reicht uns jetzt schon.
Ein Zusammenschluss könnte natürlich Synergieeffekte haben, womit man die
Verwaltungskosten reduziert und das frei werdende Geld sinnvoll einsetzt
(entschieden durch die Bürger). Auf der anderen Seite verlieren die Kommunen ein
Stück Identität.
Auf der anderen Seite muss natürlich gewährleistet bleiben, dass die Kommunen
Ihre hoheitlichen Aufgaben in der Qualität für den Bürger steigern. Eine
Schließung, z. Bsp. von Polizeiwachen oder Feuerwehren durch die Zusammenlegung,
würde die Sicherheit reduzieren.
3.
Welche Maßnahmen wollen Sie treffen, um den hohen Wohnraumbedarf in der Region
zu decken? Und wie kann Wohnen in T/K/S bezahlbar bleiben?
Redaktionsschluss 5.5.14, 10 Uhr
Es können mit einer sinnvollen Planung, bei Offenlegung der zu erwartenden
verbindlichen Lärmbelästigung durch den BER, sinnvolle Eigenheim- und
Mietraumbau-Anreize geschaffen werden, ohne die Erholung in Parks (z.B. Sabersky-Park)
und Wäldern zu gefährden, denn dies ist Wohnqualität. Für die Mieter müssen die
Mietpreise gedämpft werden, in dem man die Altanschließer-, Neuanschließer-,
Straßenbaubeiträge und sonstige kreativen Abzockgebühren abschafft. Diese gehen
immer in die Mietpreiskalkulation ein und sind mitursächlich für das
Mietpreistreiben. Auch ist natürlich die Kommune angehalten, in Ihrer Funktion
als Eigentümer, Ihrer Wohnungsbaugesellschaft die Mietpreise gering zu halten
und nicht durch Mietpreisabzocke hohe Gewinne von den Mietern abzupressen um
diese dann zweckzuentfremden.
Dazu zählt z.B. die Instandhaltung von Landstraßen vom Land Brandenburg zu
übernehmen und diese dann über die Gewinne der Kommune (Mietpreise,
Abzockerbeiträge wie Alt-/Neuanschließer-, Straßenbeiträge, usw.) statt über die
Steuereinnahmen des Landes Brandenburg (wie vorgeschrieben) zu finanzieren.
Selbst die Lehrer an Schulen, welche in Brandenburg „ärmlichst“ entlohnt werden,
sind statt aus dem Steueraufkommen Brandenburgs zum Teil aus den Gewinnen der
Kommune (= Mietpreisgewinne der Wohnungsbaugesellschaft) finanziert. Das Land
Brandenburg versenkt lieber Geld in Flughäfen und Landtags Schlösser, als seinen
hoheitlichen Aufgaben nachzukommen.
Kommunalspezifische Fragen Teltow:
Redaktionsschluss 7.4.14, 10 Uhr
Zur Infrastruktur zählen auch kommunale Einrichtungen wie z.B. der WAZV und
auch die Anwohnerstraßen. Hier ist kommunale Gerechtigkeit gefordert.
Straßenbau: Hier soll sich die Stadt der Satzungsänderung für den Straßenbau in
der Form widmen, dass wie in Berlin keine Beiträge bei Sanierung und Ausbau auf
die Bürger zukommen.
Beim Hafen muss sichergestellt sein, dass sich
hier nicht die Parteimitglieder Versorgungsposten schaffen, wie wir es schon bei
anderen Einrichtungen kennen, und die Hafeninvestitionen für alle Bürger
Vorteile bringt und nicht nur Steuermittel verschleudert werden zum Nutzen
weniger.
Redaktionsschluss 21.4.14, 10 Uhr
Wichtiger wäre eine Abteilung zu haben, die die Bürgerrechte im Straßenbau,
Wasserversorgung, Sicherheit usw. gegen die Kommune und Land durchsetzt und
finanziert, um ein lebenswertes Teltow zu haben, dass nicht nur für Brandenburg
als Kommune der Reichen abgezockt wird.
Vor allem sollten die Gewerbetreibenden gefördert werden (einfache Genehmigungsverfahren) und Ihnen nicht Steine in den Weg gelegt werden. Sie erwirtschaften schließlich die Gewerbesteuereinnahmen. Eine Abzocke mit Altanschließer-, Neuanschließer-, Altstadtsanierungs-, Straßenbeiträgen usw. ist für die Gewerbetreibenden existenzbedrohend. Wichtig sind keine Hochglanzprospekte des Stadtmarketings, sondern der Ausbau von Infrastruktur z.B. schneller Internetverbindungen.
Redaktionsschluss
5.5.14, 10 Uhr
Ihr Dr. Wolf und das BFB-Teltow-Team